Das erste Betriebsjahr sei störungsfrei gelaufen, teilte der Ruhrverband mit. Ebenso reibungslos verlief die Einbindung der neu errichteten Druckrohrleitung in die bereits seit längerem betriebene Kanalverbindung, die von den Pumpwerken Witten und Witten-Heven beschickt wird und bis zur Kläranlage Bochum-Ölbachtal führt.
Mit dem neuen Pumpwerk und dem neuen Teilstück der Kanalverbindung in die Nachbarstadt Bochum wird Abwasser aus dem Einzugsgebiet der Stadt Witten komplett auf der Kläranlage Bochum-Ölbachtal des Ruhrverbands gereinigt. Die Kläranlage Witten-Herbede wurde dem Verband zufolge aufgegeben. Die sehr guten Ablaufwerte des in Bochum-Ölbachtal gereinigten Abwassers, das nach erfolgter Reinigung über den Ölbach in den Kemnader See geleitet wird, seien ebenfalls stabil geblieben, obwohl durch das zusätzliche Abwasser aus Witten-Herbede der Kläranlage mehr Schmutzwasser zufließe als vor dem Anschluss.
Ein weiteres gutes Ergebnis des ersten Betriebsjahres sei, dass die Kläranlage Bochum-Ölbachtal trotz der höheren Belastung am Zulauf keine gestiegenen Energieverbräuche verzeichne, berichtete der Ruhrverband weiter. Sie sei also weiterhin energieneutral. Somit produzieren die Blockheizkraftwerke der Kläranlage im Jahresmittel genauso viel Strom und Wärme, wie für den Anlagenbetrieb benötigt werden.