„Künftig kann in der neuen Anlage durch den hohen Stand der eingesetzten Klärtechnik ein sehr hoher Reinigungsgrad des Abwassers erzielt werden, der den heutigen noch übertrifft“, erklärte Staatssekretär Thomas Gries bei der Übergabe von zwei Förderbescheiden bei Grolsheim im Landkreis Mainz-Bingen. Der Neubau sei daher auch Bestandteil des Maßnahmenprogramms der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die Verringerung der Nährstoffeinträge in die Nahe. Das Projekt beträfe außerdem mit dem Wiesbach ein Schwerpunktgewässer des Bewirtschaftungsplanes Rheinland-Pfalz, der die Verringerung von Phosphoreinträgen zum Ziel habe, so der Staatssekretär weiter.
Im Lauf der Arbeiten an der neuen Anlage soll die Kläranlage Mittlerer Wiesbach zu einer Pumpstation mit mechanischer Vorreinigung umgebaut und an die neue Anlage angeschlossen werden. Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich auf insgesamt rund 19,5 Millionen Euro. Für das Projekt sind vom Land Rheinland-Pfalz weitere Fördermittel für die VG Sprendlingen-Gensingen und auch für die VG Bad Kreuznach sowie die Stadt Bingen als an der Maßnahme beteiligte Kommunen eingeplant, erklärte das Ministerium.
„Der vom Land geförderte Bau der neuen Kläranlage Nahetal ist ein gelungenes Beispiel für eine zukunftssichere und nachhaltige Zusammenarbeit aller Beteiligten in Sachen Daseinsvorsorge, Energieeffizienz, Gewässer- und Naturschutz“, erklärte Griese.