Wie Hamburg Wasser mitteilte, beginnt auf der rund 1.500 Quadratmeter großen Baufläche zunächst die Errichtung der Recyclinghalle. Parallel zum Bau werde im Frühjahr 2020 die verfahrenstechnische Anlagenausrüstung eingebaut. Die Anlage soll noch im selben Jahr in Betrieb gehen und jährlich aus rund 20.000 Tonnen Klärschlammasche bis zu 7.000 Tonnen hochreine Phosphorsäure zurückgewinnen.
Die neue Rückgewinnungsanlage binde sich unmittelbar in den bestehenden Hamburger Klärwerksbetrieb ein, erklärte Hamburg Wasser. Dort werden den Angaben zufolge jährlich 150.000 Tonnen Klärschlamm thermisch behandelt. Mit dem TetraPhos-Verfahren von Remondis werde Phosphor in Form von reiner Phosphorsäure aus dem Klärschlamm zurückgewonnen. Zusätzlich würden weitere Sekundärrohstoffe wie Eisen- und Aluminiumsalze und Gips zurückgewonnen. Damit helfe die Anlage, mehrere Stoffkreisläufe zu schließen und Wertstoffe aus dem Klärschlamm in den Kreislauf zurückzuführen.