Forschungsprojekt in Kläranlage: Algen sollen P-Elimination und -rückgewinnung ermöglichen


Das Forschungsvorhaben „Algenbiotechnologie in Abwasserreinigungsanlagen – Phosphorrecycling und Energiegewinnung“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „IngenieurNachwuchs“ mit 725.000 Euro gefördert, teilte die Hochschule mit.


Das Projekt baue auf dem Pilotprojekt „Phosphor-Elimination durch Mikroalgen“ auf. An den Versuchsbetrieb auf der Kläranlage von Rotenburg an der Fulda von 2015 bis 2017 solle nun in größerem Maßstab und mit erweiterter Aufgabenstellung angeknüpft werden, erklärte die Hochschule. Dabei gehe es um die Nährstoffelimination per Algeneinsatz und die Nutzung der Algenbiomasse in einem Recyclingprozess. Ziel sei es, auf diesem Weg ein Konzept für die großtechnische Anwendung zu entwickeln.


Während des Vorhabens würden in den Klärwerken Lollar und Ober-Bessingen zudem Pilotanlagen installiert, um das Einsatzspektrum der Algen zu testen, hieß es weiter. Als mittelhessische Partner auf dem Feld der betrieblichen Praxis seien der Zweckverband Lollar-Staufenberg und der Abwasserverband Lauter-Wetter eingebunden.