Die Vorraussetzungen für die Förderung sind den Angaben zufolge, dass die geplanten Maßnahmen schnell umgesetzt werden, dass der Nährstoffgehalt um mindestens 20 Prozent im Vergleich zu bisher gesenkt wird und dass die Anlagen auf die Einhaltung von Mindestzielwerten ausgelegt sind. Von 2021 an bis Ende 2022 beträgt dieser zusätzlicher Bonus zehn Prozent, hieß es.
„Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Reinigungsleistung von Kläranlagen beim Nährstoff Phosphor sind dringend erforderlich, denn Phosphate düngen unsere Gewässer. Die Konsequenz: unkontrolliertes Algen- oder Blaualgenwachstum mit negativen Folgen auf unsere Gewässerqualität und den darin lebenden Tiere und Pflanzen. Mit dem zusätzlichen Bonus setzen wir Anreize, unsere Bäche, Flüsse und Seen zeitnah stärker vor Phosphor-Einträge zu schützen“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Dies sei auch dringend erforderlich, um bis 2027 einen guten Zustand der Gewässer nach den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu erreichen, so Höfken weiter.