2,35 Mio. Euro für Wasser- und Abwasserprojekte in der Eifel


„Die neue Kläranlage in Plütscheid bietet gleich mehrere Vorteile: Sie wird Energie und damit Betriebskosten sparen sowie die Reinigungsleistung der Abwässer erheblich erhöhen – mit positiver Wirkung für die Gewässer“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) auf der Baustelle des neuen Klärwerks. Das Land unterstütze die klimafreundliche Kläranlage zunächst mit 1.547.000 Euro. Weitere Fördermittel seien bereits eingeplant.


Reinigungsleistung wird verbessert


Die Kommune setzte mit der neuen Kläranlage auf eine verbesserte Reinigungsleistung der Abwässer. „So können der Eintrag von Phosphor in den Ehlenzbach im Einzugsgebiet der Prüm und des Stausees Bitburg reduziert und die Gewässer geschützt werden“, erklärte Höfken. Durch die energieeffiziente und leistungsfähige Abwasserbehandlung könne die Kommune künftig einen zentralen Beitrag für mehr Klimaschutz in der Verbandsgemeinde Arzfeld leisten, so die Umweltministerin weiter.


Eine Steigerung der Energieeffizienz soll auch auf der Kläranlage Unteres Prümtal erreicht werden. Die veraltete Anlage soll saniert werden. „Die Steigerung der Energieeffizienz unserer abwassertechnischen Anlagen durch Energiegewinnung und Energieeinsparmaßnahmen ist auch vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Energieversorgung ein wichtiger Schwerpunkt der Kommunen“, erkläre Höfken bei der Übergabe eines Förderbescheids über rund 670.000 Euro an die Vertreter der Südeifelwerke.


Kläranlagen sollen energieeffizienter werden


Mit den Geldern soll die Anlage dem Ministerium zufolge umgebaut und erweitert werden, um das Abwasser aus der Ortsgemeinde Irrel mitbehandeln zu können. Hierfür sei auch der Bau eines Pumpwerks und einer Druckleitung geplant. Abschließend soll die Anlage in Irrel, die technisch veraltet und wirtschaftlich nicht mehr effizient ist, zurückgebaut werden. Die Gesamtinvestitionskosten für dieses Projekt beziffert das Ministerium in Mainz auf rund 3,7 Millionen Euro.


Neue Trinkwasserleitung


Eine Fördersumme von 184.500 Euro soll zudem für den Bau einer neuen Trinkwasserleitung genutzt werden. Die Mittel dienen dem Umweltministerium zufolge der Neuverlegung einer Leitung, mit dem die Trinkwasserversorgung der Ortsgemeinden Irrel, Minden und Menningen aus dem Hochbehälter Ferschweiler langfristig gewährleistet werden soll.