Stadt Idar-Oberstein verbessert Energieeffizienz der Kläranlage


Auch die Kläranlage Almerich werde umfassend saniert, teilte die Energieagentur Rheinland-Pfalz mit, die die Energieeffizienz-Projekte der Stadt fördert.


Durch Verbesserungsmaßnahmen in der Zeit von 2008 bis 2012 konnte der bisherige Stromverbrauch der Kläranlage von 2,2 Mio. kWh im Jahr fast halbiert werden, sagte der Bürgermeister der Stadt Idar-Oberstein, Friedrich Marx, gegenüber der Energieagentur. „Nun wollen wir den Energieverbrauch für den Anlagenbetrieb weiter optimieren und gleichzeitig den steigenden Ansprüchen der Abwasserreinigung gerecht werden.“ In den Jahren 2017 und 2018 seien daher eine Energieanalyse sowie eine Machbarkeitsstudie zur Umstellung der Kläranlage Almerich auf Faulbetrieb durchgeführt worden.


Insbesondere die Umstellung auf Faulbetrieb, gekoppelt mit der Zentralisierung aller Klärschlämme auf der Kläranlage, sei für die Stadt auch wirtschaftlich sehr sinnvoll, sagte Marx. Zum einen könne damit eine fast 100-prozentige Eigenstromversorgung erreicht und der Klärschlamm um fast 30 Prozent reduziert werden. „Wenn wir durch die Eigenerzeugung den Strombedarf dann selbst fast vollständig decken können, sparen wir Kosten in Höhe von ca. 190.000 Euro pro Jahr, die durch Fremdbezug entstehen“, rechnete Marx vor.


Der Zeitpunkt für das Vorhaben sei günstig, da es seit Januar 2019 erstmals möglich sei, für die einzelnen Maßnahmen parallele Förderungen zu erhalten, erklärte Marx. „Unser nächstes Ziel ist es, einen strukturierten Förderfahrplan zu entwickeln“, sagte er. Bei der Beantragung der Fördermittel und der Abwicklung erhalte die Stadt Idar-Oberstein Unterstützung von der Energieagentur Rheinland-Pfalz und vom Umweltministerium.