Schneider zufolge müssen sich die Kommunen schon heute an die unübersehbaren Folgen des Klimawandels anpassen. „Wer verantwortungsvoll und mit Weitsicht handelt, der muss sich auf eine Zunahme von Extremwetterereignissen einstellen und vorbeugen. Wir haben es vermehrt mit Hitze und Trockenheit zu tun, aber auch Stürmen und Starkregen“, warnte Schneider.
Klimafolgenanpassung spiele daher in Kommunen eine zunehmend große Rolle. Die Kanalisation in den Kommunen sei auf Extremwetterereignisse wie Starkregen allerdings nicht ausgerichtet. Zudem seien große Teile der Flächen versiegelt, so dass Regenwasser nicht natürlich versickern könne. „Daher arbeiten viele Stadtverwaltungen an sogenannten Gefahrenkarten, die genau aufzeigen, welche Flächen von Überflutungen betroffen sein könnten. Dadurch wird vielen privaten Eigentümern erst bewusst, dass sie sich besser schützen sollte“, so Schneider.
Aber auch Kommunen könnten einen wertvollen Beitrag leisten und beispielsweise natürliche Flächen als Rückhaltebecken einplanen. Außerdem werde in den Rathäusern darüber nachgedacht, wie die Kommunen auf extreme Hitzeperioden reagieren sollen – etwa durch mehr Grün- und Wasserflächen zur Abkühlung in dicht bebauten Gebieten.