Dies geht aus dem Bericht „Öffentliche Klärschlammentsorgung 2018“ des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz hervor, der aktuell veröffentlicht wurde.
Von insgesamt 80.214 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse gingen im vergangenen Jahr 45.579 Tonnen in die stoffliche Verwertung und 34.278 Tonnen in die thermische Entsorgung. Damit betrug die stoffliche Verwertungsquote 56,8 Prozent und die thermische Verwertungsquote 42,7 Prozent. Im vorvergangenen Jahr lag die Quote noch bei 61,4 bzw. 38,6 Prozent.
Die thermische Klärschlammentsorgung hat in Rheinland-Pfalz bereits in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. 2013 gingen in die Verbrennung nur 21.090 Tonnen. 2017 waren es schon 29.476 Tonnen. Bei der stofflichen Verwertung überwiegt die landwirtschaftliche Verwertung (2018: 42.180 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse). Demgegenüber spielt die Verwendung von Klärschlamm im rheinland-pfälzischen Landschaftsbau nur eine untergeordnete Rolle (2018: 229 Tonnen).
In der Statistik wird die direkte Entsorgung des Klärschlamms im entsprechenden Kalenderjahr abgebildet. Durch den Auf- und Abbau von Zwischenlagern entspricht diese Menge nicht dem eigentlichen Klärschlammanfall im Berichtsjahr, erklärte das Landesamt. Auch könne die entsorgte Klärschlammenge in sehr unterschiedlichem Umfang zugesetzte Hilfs- und Konditionierungsmittel enthalten, was sich auf die Mengenangaben auswirkt. Trotz dieser Einschränkungen lässt sich eine Fortsetzung des Trends hin zur thermischen Entsorgung erkennen.