Im Vergleich zu verschiedenen möglichen Phosphatprodukten aus Abwasser oder Klärschlammasche sei Struvit die bestmögliche recycelte Düngealternative zu Rohphosphat, teilte die DBU mit. „Struvit ist sehr wirksam, energie- und schadstoffarm, qualitativ hochwertig und bezahlbar und kann den Phosphatbedarf nachhaltig und regional abdecken“, sagte Projektleiter Fabian Kraus vom KWB. An der Projektstudie war auch das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte in Berlin beteiligt.
Die Herstellung sei im Gegensatz zum Abbau und der Verarbeitung von Phosphatgestein transparent und finde in Europa statt, so Kraus. „In einigen Kläranlagen wird seit etwa zehn Jahren Phosphat in Form von Struvit aus dem Abwasserschlamm zurückgewonnen“, machte er deutlich. Rohphosphat hingegen enthalte Schadstoffe wie Cadmium und Uran. Außerdem sei das Herstellen von Rohphosphat, also der Abbau des Gesteins und dessen Verarbeitung sowie der Vertrieb und der damit verbundene Ausstoß von Umweltschadstoffen, für den Landwirt und den Endverbraucher nicht transparent.