Höfken: Behörden treffen Vorkehrungen für die Wasserwirtschaft in Krisenzeiten


Die Abteilung Wasserwirtschaft des Umweltministeriums habe nun für die Bereiche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung eine regelmäßige Videokonferenz mit allen betroffenen Verbänden eingerichtet, um gemeinsam über Vorkommnisse, aktuelle Entwicklungen sowie erforderliche Maßnahmen zu sprechen. Eventuelle Probleme sollten dadurch noch schneller erkannt werden, um frühzeitig reagieren zu können. So hätten bereits Informationen zum Einsatz von Schlüsselpersonal in den systemrelevanten Berufen in der Corona-Krise und zur Sicherstellung der Betriebssicherheit der wasserwirtschaftlichen Anlagen vermittelt werden können.


Wasserbehörden bieten Förderung des TSM an


Es gelte, stets vorausschauend zu handeln, damit Störungen erst gar nicht auftreten oder frühzeitig behoben werden können. Höfken wies darauf hin, dass die Wasserbehörden des Landes zudem seit dem Jahr 2013 eine finanzielle Förderung des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) anbieten. Daneben könnten die Kommunen bei der Erstellung von Sicherheitsanalysen und Notfallplänen finanzielle Unterstützung erhalten. So werde die Organisation der Wasser- und Abwasserwerke auch für Notfälle und Krisenzeiten wie der jetzigen gestärkt.


Appell an die Haushalte


Auch die rheinland-pfälzische Umweltministerin appellierte an die Haushalte, Feuchttücher und  Küchenkrepp nicht über die Toiletten zu entsorgen, sondern über den Restmüll. Diese Stoffe, die reißfest sind und sich nicht im Wasser auflösen, verursachen Verstopfungen von Rohren, Kanälen und Überläufen. Zudem bildeten sie verfilzte, zähe Stränge, die zum Stillstand und zu schweren Schäden bis hin zur Zerstörung von Pumpen und anderen Bauteilen in Kläranlagen führten. In der Folge könne Abwasser aus den Kanälen austreten. Die Kosten für die Behebung der Störungen müssten alle Verbraucherinnen und Verbraucher tragen, erklärte die Ministerin.    

     

Teilnehmer an der regelmäßigen Video-Konferenz mit dem Umweltministerium sind der Gemeinde- und Städtebund und der Städtetag über ihren gemeinsamen Fachbeirat Eigenbetriebe und kommunale Unternehmen, die Landesverbände Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland von DWA und BWK, der DVGW sowie der VKU.