BMU fördert Lösungen zu Hitze und Starkregen


Die heißen, trockenen Sommer der letzten beiden Jahre 2018 und 2019 sowie die Starkregenereignisse von 2016 und 2017 haben dem BMU zufolge den Klimawandel und seine Folgen stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Schon heute verursache der Klimawandel millionenschwere Schäden in Deutschland: Im Jahr 2018 habe die Versicherungswirtschaft 2,6 Milliarden Euro an versicherten Schäden an Häusern, Gewerbe- und Industriebetrieben durch Stürme, Hagel und Starkregen erfasst. Bund und Länder zahlten im gleichen Jahr Dürrehilfen in Höhe von 340 Millionen Euro, heißt es weiter.


Das Programm fördert dem Ministerium zufolge Vorhaben in den Schwerpunktbereichen Anpassungskonzepte für Unternehmen sowie die Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und –anpassung, wobei jeweils ein Zuschuss von bis zu 100.000 Euro beziehungsweise bis zu 200.000 Euro gewährt werden könne. Darüber hinaus würden kommunale Leuchtturmprojekte, die regionale Zusammenarbeit aufbauen, mit bis zu 300.000 Euro gefördert. Das Förderprogramm setze insbesondere auf Ergebnisse mit hoher Übertragbarkeit auf ähnlich betroffene Regionen und Akteure.


Mit der Umsetzung des Förderprogramms hat das BMU nach eigenen Angaben die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) beauftragt. Projektskizzen können vom 1. August 2020 bis zum 31. Oktober 2020 bei der ZUG über das Portal easy-Online eingereicht werden. Bei vielversprechenden Skizzen folgt in der zweiten Phase des Auswahlverfahrens die Vorlage eines formellen Förderantrags. Das Förderprogramm ist Teil der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS).