Regenwasserbewirtschaftung laut Umfrage ein großes Thema


Die Umfrageteilnehmer äußerten sich auch dazu, was die Topthemen der Zukunft in der Siedlungswasserwirtschaft sind und wie sich diese Einschätzungen seit der letzten Umfrage 2015 verändert haben.


Nach Angaben des Spezialanbieters zur Regenwasserbewirtschaftung bestätigen die Ergebnisse, dass ein Umdenken in der Branche stattfindet. 76 Prozent der Befragten sähen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und zeigten so den Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser, der seit zwei Jahrzehnten stattfinde. Eine neutrale Sichtweise hätten lediglich 23 Prozent, während nur ein Prozent der Umfrageteilnehmer eine derartige Wasserbewirtschaftung als negativ ansähen.


Eine verstärkte Nachfrage bei Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung erwarteten 71 Prozent der Teilnehmer, 2015 waren es noch 60 Prozent. Mit einer gleichbleibenden Nachfrage rechneten 27 Prozent aller Teilnehmer, wogegen nur zwei Prozent von einer negativen Tendenz ausgingen.


Die Erfahrungen mit dem Thema Regenwasserbewirtschaftung seien für 95 Prozent der Befragten durchweg positiv, während 69 Prozent den Ausgleich von Wasserüberschuss und -mangel als wichtigste Chance ansähen. Als Themen der Zukunft gelten laut der Umfrage der Umgang mit Starkregen und die Regenwassernutzung. Neue Themen im Umgang mit Regenwasser seien das urbane Stadtklima und die Kühlung mit Regenwasser.


Die Teilnehmer der Umfrage bauen ihre Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung mit 65 Prozent bzw. 64 Prozent fast zu gleichen Teilen in Gewerbe und Industrie sowie bei privaten Haushalten ein, heißt es weiter. Der kommunale Sektor liege mit 59 Prozent knapp dahinter. Die Auswertung zeige eine ausgeglichene Verteilung der Bereiche. Nach Meinung von Experten sei der Einsatz in Gewerbe, Industrie und bei Kommunen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gründe hierfür seien die geänderte Gesetzeslage und deren konsequente Umsetzung in der Praxis, z. B. die flächendeckende Einführung der Niederschlagsgebühr.