Wenn die EU diesen Stoffen im Rahmen des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft den Abfallende-Status verleiht, werde dies die Menge der wiederverwendbaren Abfälle erhöhen und einen neuen Markt fördern.
Aus der Abwasserbehandlung könnten Mineralien, Fasern, Algen, Biopolymere und andere nützliche Ressourcen zurückgewonnen werden und in der chemischen Industrie, der Tierfutterindustrie oder im Baugewerbe vielfältige Anwendungen finden, verdeutlicht EurEau. Die EU habe es jedoch versäumt, genau festzulegen, wo Abwasser zu einer wertvollen Ressource wird. Dadurch steige Europas Abhängigkeit von importierten Nährstoffen. Gleichzeitig werde das Recycling dieser Stoffe behindert, kritisiert der Verband.
Die Europäische Kommission hat in ihrem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft beschlossen, die Entwicklung europäischer Abfallende-Kriterien zu prüfen, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. EurEau hat drei Factsheets veröffentlicht, in denen erläutert wird, warum die Abfallende-Kriterien auf Abwässer ausgedehnt werden sollten. Bei der Rückgewinnung von Stoffen aus der Abwasserbehandlung sei die Kontrolle an der Quelle der Schlüssel zur Gewährleistung der Qualität der Materialien, damit sie auch also solche anerkannt werden, betont der Verband.
