Gut 45.500 Tonnen wurden im vergangenen Jahr stofflich verwertet. Damit lag die stoffliche Verwertungsquote bei etwa 55 Prozent. Knapp 36.900 Tonnen gingen in die thermische Verwertung, davon etwa 12.200 Tonnen in die Monoverbrennung.
Wie in den vergangenen Jahren dominierte bei der stofflichen Verwertung in Rheinland-Pfalz auch im vergangenen Jahr die Klärschlammdüngung. So wurden über 40.200 Tonnen auf landwirtschaftliche Felder aufgebracht. Über 600 Tonnen wurden für landschaftsbauliche Maßnahmen verwendet. Mehr als 4.600 Tonnen wurden einer sonstigen stofflichen Verwertung zugeführt, worunter laut Statistikamt die Klärschlammvererdung und die Verwertung in Kompostierungsanlagen fallen.
Die Verwertung des Klärschlamms stellt sich in Rheinland-Pfalz regional weiterhin sehr unterschiedlich dar. Alle kreisfreien Städte mit Ausnahme von Kaiserslautern, Koblenz und Trier setzen allein auf die thermische Verwertung. Eine ausschließliche Nutzung des Klärschlamms in der Landwirtschaft wurde für den Landkreis Alzey-Worms und für den Donnersbergkreis registriert. In den übrigen Landkreisen kommen die genannten Verwertungsformen in unterschiedlichem Umfang vor. Für Ludwigshafen und Frankenthal liegen keine Angaben vor. Hier wird das kommunale Abwasser in den Anlagen eines Industriebetriebes behandelt.