EVS startet grenzüberschreitendes Projekt zu Mikroschadstoffen in Gewässern


Wie der EVS mitteilte, soll mit „CoMinGreat (competence platform for micro-pollutants in the greater region) – Konzeption einer Mikroschadstoff-Plattform für die Großregion“ – die Zusammenarbeit zwischen Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Wallonie und Lothringen im Bereich Mikroschadstoffe strukturiert und ausgebaut werden. Das Projekt werde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.


Ziel ist es, vorhandenes Wissen zu bündeln, die Belastung der Gewässer zu reduzieren und den Gewässerschutz in der Großregion umfassend und nachhaltig zu verbessern, erklärte der EVS. Die erste Säule des Projektes sei der Aufbau einer digitalen Informationsplattform zu Mikroschadstoffen und unterschiedlichen Reinigungsverfahren zu deren gezielter Elimination. Zudem beinhalte das Projekt eine Stoffflussmodellierung, mit der die Wirkung weitergehender Reinigungsstufen auf die Gewässerbelastung untersucht und bewertet wird.


Daneben wird auf der EVS-Kläranlage in Bliesen eine mobile Versuchsanlage zur Erprobung verfügbarer Verfahrenstechniken installiert, hieß es weiter. Zum Einsatz kämen dabei sowohl bereits bekannte eher für sehr große Kläranlagen gedachte Verfahren als auch ein neu entwickelter Bodenfilter mit Spezialsubstraten und Kombinationen aus mehreren Verfahren.