UBA forscht zum Verbleib von Phosphonaten im Wasser


In den beprobten Gewässern wurden den Angaben zufolge an der Einleitstelle signifikant erhöhte Sedimentbeladungen und, abhängig von der Größe des Gewässers, auch erhöhte Schwebstoffbeladungen festgestellt. Die im Oberflächenwasser detektierten Konzentrationen hätten sich, abhängig von der Belastung, im unteren μg/L-Bereich und darunter befunden. Im Verlauf eines Jahres sind den Angaben zufolge zehn Beprobungen zweier kommunaler Kläranlagen in Stuttgart-Möhringen an der Körsch und in Stuttgart-Mühlhausen am Neckar vorgenommen worden.    

  

Phosphonate sind schwer abbaubare ⁠Komplexbildner⁠, die über das Abwasser in die Gewässer eingetragen werden, erläutert das UBA. Im Rahmen eines Vorhabens zu schwer abbaubaren Verbindungen in Wasch- und Reinigungsmitteln (FKZ 3709 65 430) sei festgestellt worden, dass der überwiegende Teil der im Abwasser enthaltenen Phosphonate aus dem Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln stammt. Die in Wasch- und Reinigungsmitteln (WRM) eingesetzten Phosphonate seien schwer abbaubar, einzelne Phosphonate seien zusätzlich ökotoxisch.


Daten zum Verhalten und zum Verbleib in der Umwelt liegen den Angaben zufolge aber nicht vor. Daher sollten geeignete Verfahren zur Analytik von WRM-relevanten Phosphonaten in Sediment- und Wasserproben identifiziert oder entwickelt und im zweiten Teil des Projektes exemplarisch an ausgewählten Kläranlagen und Gewässern ihr Verbleib in der Umwelt untersucht werden, so das Umweltbundesamt.