Pumpenhersteller KSB steigert Umsatz auf rund 2,3 Milliarden Euro


Als Faktoren für das gute Geschäftsergebnis nennt KSB u.a. die Fokussierung auf das Geschäft mit Ersatzteilen und Service-Dienstleistungen und die trotz andauernder Corona-Pandemie wieder gestiegene Investitionsbereitschaft der Kunden. Neben größeren Aufträgen im Geschäftssegment Standardpumpen, zu denen Gebäudetechnik, Allgemeine Industrie, Chemie und Wasser gehören, habe KSB auch wieder mehrere Großaufträge gewonnen, zum Beispiel für die Ausrüstung von Kraftwerken in China, ein Bewässerungsprojekt in Ägypten sowie ein Bergbauprojekt in Kanada.


Die Gesellschaften in der mit Abstand größten Region Europa, die sich im Corona-Jahr 2020 als stabil erwiesen hätte, erzielten einen Auftragseingang von 1,262,2 Mrd. Euro (+ 7,6 Prozent) und einen Umsatz von 1,261 Mrd. Euro (+ 2,6 Prozent). Den größten prozentualen Zuwachs gab es in der Region Mittlerer Osten/Afrika/Russland. Hier stiegen der Auftragseingang um 27,1 Prozent (+ 36,5 Mio. Euro) auf 171,3 Mio. Euro und der Umsatz um 11,1 Prozent (+ 14,7 Mio. Euro) auf 148 Mio. Euro. Auch die Region Asien/Pazifik steigerte den Auftragseingang deutlich um 17,4 Prozent (+ 86,1 Mio. Euro) auf 579,8 Mio. Euro und den Umsatz um 14,5 Prozent (+ 70,5 Mio. Euro) auf 557,4 Mio. Euro. Ähnlich entwickelte sich auch die Region Amerika. Hier wuchsen der Auftragseingang um 16,5 Prozent (+ 56,4 Mio. Euro) auf 398,4 Mio. Euro und der Umsatz um 5,0 Prozent (+ 18,1 Mio. Euro) auf 376,7 Mio. Euro.


Neuausrichtung des Unternehmens
weiter vorangetrieben


Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat KSB nach eigenen Angaben die im Strategieprojekt Climb 21 definierte Neuausrichtung des Unternehmens auf margenstarke Märkte und die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen konsequent weiter vorangetrieben. Insgesamt verfügen jetzt 25 Länder über Online-Shops mit einer neuen, umfassenden Verkaufsplattform, die weitere Absatz- und Kundenkanäle erschließe. Zudem habe KSB auch 2021 mit 104 Mio. Euro wieder erheblich in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens investiert.


Für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist das Unternehmen nach eigenen Angaben zuversichtlich und strebt eine weitere Steigerung von Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis an. Allerdings bleibe die Lage aufgrund von coronabedingten Lieferengpässen sowie höheren Material-, Rohstoff- und Energiepreisen weiterhin herausfordernd. Zudem würden die politischen und militärischen Auseinandersetzungen im Russland-Ukraine-Krieg das Geschäft belasten.