Dazu durchläuft das Wasser nach der konventionellen Reinigung zwei weitere Stufen, bei denen Aktivkohle und Membranfilter eingesetzt werden. Diese zusätzliche Säuberung dauert den Angaben zufolge etwa zwei bis drei Stunden. Vor zwei Jahren war das Projekt gestartet, derzeit wird laut Lackner an der Optimierung gearbeitet. „Wir prüfen zum Beispiel, welche Aktivkohle am besten geeignet ist und beschäftigen uns mit den Fragen, was noch durch den Membranfilter durchgeht und warum“, sagte sie. Das Pilotprojekt läuft noch rund neun Monate.
Die Einführung dieses Verfahrens für die gesamte Kläranlage würde etwa 30 bis 35 Millionen Euro kosten, erklärte Christoph Seelos von den Wiesbadener Entsorgungsbetrieben, die sich an dem Forschungsprojekt beteiligen. Für den Verbraucher würde dies pro Kopf maximal zehn Euro jährlich Mehrkosten bedeuten. (dpa)