Pumpenhersteller KSB steigert Umsatz im 1. Quartal 2022 um 3,5 Prozent


„Die coronabedingten Ausfälle in Deutschland und Frankreich, aber auch in Teilen Asiens, haben die Produktion zwar beeinträchtigt, doch konnten wir dies dank der Flexibilität unserer Mitarbeiter kompensieren“, sagte Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung. Zudem war das erste Quartal durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine geprägt. Angaben zum Betriebsergebnis machte KSB diesmal nicht. Grund dafür sei der vor rund zwei Wochen erfolgte Cyberangriff (EUWID 17.2022) auf das Unternehmen, der die Zusammenstellung der Zahlen erschwert habe.


Größter prozentualer Zuwachs in Region Amerika


Alle Regionen und Marktbereiche haben den Angaben zufolge zum Teil deutliche Zuwächse erzielt. Die stärkste Region Europa legte im Auftragseingang um 23,5 Prozent auf 390,8 Mio. Euro  zu (Vorjahr 316,4 Mio. Euro). Der Umsatz lag hier mit 282,9 Mio. Euro um sechs Prozent  unter dem Vorjahreswert von 300,9 Mio. Euro. Den größten prozentualen Zuwachs erzielte die Region Amerika. Dort steigerte KSB den Auftragseingang um 44,7 Prozent  auf 145,8 Mio. Euro  (Vorjahr 100,8 Mio. Euro) und den Umsatz um 34,3 Prozent  auf 105,2 Mio. Euro  (Vorjahr 78,3 Mio. Euro). In der Region Asien/Pazifik stiegen der Auftragseingang um 23,9 Prozent  auf 180,4 Mio. Euro  (Vorjahr 145,5 Mio. Euro) und der Umsatz um 6,4 Prozent  auf 134,4 Mio. Euro  (Vorjahr 126,2 Mio. Euro). In der Region Mittlerer Osten/Afrika/Russland wuchsen der Auftragseingang um 21,9 Prozent  auf 45,6 Mio. Euro  (Vorjahr 37,4 Mio. Euro) und der Umsatz um 6,1 Prozent  auf 35,7 Mio. Euro  (Vorjahr 33,7 Mio. Euro).


Kurzzeitige Produktionsausfälle durch Cyberangriff


Aufgrund der globalen Aufstellung und breiten Diversifizierung in einer Vielzahl von Märkten blicke KSB grundsätzlich zuversichtlich auf den Verlauf des Geschäftsjahres, sagte Timmermann. Qualifizierte Prognosen seien aufgrund der vielfältigen und komplexen Herausforderungen derzeit allerdings nur sehr schwer möglich. Dazu zählten die weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen und die Lockdowns in China, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen, Preissteigerungen und Engpässe in den Lieferketten sowie die möglichen Folgen des im April abgewehrten Cyberangriffs, der zu kurzzeitigen Produktionsausfällen geführt habe. (EUWID/dpa)