Das geht aus aktuellen Erhebungen des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) hervor. Mit insgesamt rund 1.300 Biogasanlagen und einer installierten Anlagenleistung von 550 MWel habe der Anlagenzubau im vergangenen Jahr gegenüber den Vorjahren nochmals zugenommen.
Nach wie vor werden in den Biogasanlagen überwiegend Nachwachsende Rohstoffe und tierische Exkremente eingesetzt. Die Ergebnisse der aktuellen Betreiberbefragung des DBFZ zeigen, dass im vergangenen Jahr rund 82 Prozent der Energiebereitstellung in Biogasanlagen auf den Einsatz Nachwachsender Rohstoffe zurückzuführen ist. Beim Einsatz Nachwachsender Rohstoffe dominiert der Einsatz von Maissilage mit einem Anteil von rund 79 Prozent (bezogen auf die eingesetzte Masse). Der Einsatz von tierischen Exkrementen in Biogasanlagen – massebezogen etwa 43 Prozent des Substrateinsatzes – macht etwa 11 Prozent der Energiebereitstellung aus Biogas aus.
Neben der Vor-Ort-Verstromung des erzeugten Biogases hat in den vergangenen Jahren die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität zur Einspeisung in das Erdgasnetz zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zusätzlich zu den 7.200 Biogasanlagen mit Vor-Ort-Verstromung sind Ende 2011 83 Biogasaufbereitungs- und -einspeiseanlagen in Deutschland in Betrieb. Im vergangenen Jahr sind damit 35 Biogasaufbereitungsanlagen neu in Betrieb gegangen. Die jährliche Biomethaneinspeisekapazität dieser Anlagen liegt bei rund 460 Millionen Nm³, was einer installierten elektrischen Leistungsäquivalenz von rund 220 MWel entspricht.