Oberflächennahe Geothermie: Deutsche Verbände gründen "National Training Board"


Nachdem bereits im Februar das „European Educational Board“ (EEB) in Brüssel gegründet worden war, beschlossen die deutschen Branchenverbände, das nationale Gremium beim Bundesverband Wärmepumpe (BWP) anzusiedeln. Der Geologe Martin Sabel, Referent für Geothermie im BWP, werde die Funktion des „National Training Coordinators“ übernehmen, teilte der Verband mit.


„Wir setzen uns intensiv für Weiterbildung und Qualitätssicherung in der oberflächennahen Geothermie ein“ erklärte Sabel. Neben dem BWP sind am „National Training Board“ der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG), der Bundesverband der Deutschen Bohrunternehmen (BDBohr), die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG), die Deutsche Gesellschaft für Geotechnik (DGGT) sowie der GtV-Bundesverband Geothermie beteiligt.


Das Geotrainet-Projekt wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Intelligent Energy Europe“ initiiert und hat die Erstellung eines europaweiten Fortbildungskonzeptes für die im Bereich der oberflächennahen Geothermie tätigen Planungs- und Bohrunternehmen zum Ziel. Durch die Implementierung europaweiter Standards soll ein nachhaltiges Wachstum des europäischen Marktes für oberflächennahe Geothermieanlagen zum Heizen und Kühlen erreicht werden, erklärte der BWP.


Bislang hätten sich 15 EU-Mitgliedstaaten dem Programm angeschlossen. Wesentliche Vorhaben wie die Bereitstellung von Lehrplänen und didaktischen Materialien für europaweite Fortbildungsmaßnahmen seien bereits realisiert worden. Weitere Informationen zu Geotrainet finden sich unter www.geotrainet.eu.