Bei der übertragenden Sanierung werden die Vermögensgegenstände des insolventen Unternehmens, wie z. B. Teile der Produktion, als auch Service und Wartung auf eine neue Fuhrländer Gesellschaft übertragen. Hierzu gehört auch das Know-how zur Windkraftanlagentechnik. Ein wichtiger Bestandteil der neuen Gesellschaft solle auch das Lizenzgeschäft mit der bewährten Windkraftanlage FL 2500 sein, sowie die Neuentwicklung der FL 3000. Der Hybridturm der FL 3000 ist 140 Meter hoch. Das Modell gilt als Hoffnungsträger von Fuhrländer.
Die Neue Fuhrländer Gesellschaft könnte nach Abschluss des endgültigen Investitionsvertrages frei von Altschulden den Neustart beginnen, betont die Insolvenzverwaltung. Über die vertraglichen Einzelheiten wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. „Ich freue mich sehr, dass wir einen Investor gefunden haben und damit zumindest einen Teil der Fuhrländer AG weiterführen können“, sagte Schmidt. Damit sei der erste Schritt für einen Neustart „in einem zwar sehr hart umkämpften, aber auch international viel versprechendem Zukunftsmarkt gemacht“.
Der potentielle Erwerber will den Angaben zufolge insgesamt rund 80 Mitarbeiter und damit etwas weniger als die Hälfte der verbliebenen Beschäftigten übernehmen. Nach der ersten Gläubigerversammlung vom 4. Februar 2013 mussten aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten kurzfristig 148 von rund 180 Beschäftigten freigestellt werden.