Nach Angaben des Erdbebendienstes Südwest kam es am 2. Oktober nachts um 1.13 Uhr zu einer Erderschütterung mit einer Stärke von 2,1 auf der Richterskala, gefolgt von zwei leichteren Beben eine halbe Stunde später und am 5. Oktober. Wie die Pfalzwerke geofuture GmbH als Betreiberin des Geothermiekraftwerks mitteilte, hatten die Bodenmesswerte einen Maximalwert von 1,69 Millimetern pro Sekunde.
Das Unternehmen geht davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen dem seismischen Ereignis und der Veränderung der Fließwege des Thermalwassers im Untergrund besteht. Das Kraftwerk befinde sich nach seiner Inbetriebnahme im November 2012 noch in der Anlaufphase und werde mit reduzierter Leistung gefahren, damit sich die Fließwege für das Thermalwasser finden können. In der Folge der Erschütterung sei die Fließrate des Kraftwerks umgehend gedrosselt worden. Die Sicherheit der Bevölkerung und der Gebäude stünden für den Kraftwerksbetrieb an erster Stelle, unterstrich Pfalzwerke geofuture. Schon bei der Messung kleinster Bodenbewegungen werde die Fahrweise des Kraftwerks angepasst, um weitere Seismizität zu vermeiden.