Wie die Initiative Brennstoffzelle (IBZ) in Oldenburg mitteilte, stellt Sachsen für das Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung“ für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt drei Mio. € zur Verfügung. Zuvor hätten bereits die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Hessen KWK-Förderprogramme aufgelegt, um die Markteinführung der Brennstoffzellen-Technologie zu beschleunigen.
Im Gegensatz zu motorbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen nutzten Brennstoffzellen die eingesetzte Energie auf elektrochemische Weise, erklärte die IBZ. So könnten höhere Nutzungsgrade erzielt und Wärme und Strom in Gebäuden hocheffizient erzeugt werden. Zudem trügen die Anlagen als dezentrale Stromerzeuger zur Netzentlastung bei, da sie sich zu virtuellen Kraftwerken zusammenschalten ließen.
Sieben Hersteller engagieren sich laut IBZ in der Initiative und haben bereits mit der Markteinführung begonnen oder zeitnahe Termine dafür genannt. So biete etwa Ceramic Fuel Cells ein Beistellgerät an, das Strom und zusätzlich Wärme für die Warmwasserbereitung erzeugt. Das Vollheizsystem von Hexis komme regional begrenzt in diesem Herbst und das von Viessmann im April 2014 auf den Markt. Andere Anbieter wie Baxi Innotech, Bosch Thermotechnik, Elcore und Vaillant sollen folgen.
IBZ-Sprecher Andreas Ballhausen forderte ein bundesweites Förderprogramm, damit die Brennstoffzellentechnologie eine Chance habe. Das Programm solle zum Beispiel im Rahmen des Impuls- oder des Marktanreizprogramms einfach zu handhaben sein. „Eine bundesweite Förderung würde es den Herstellern ermöglichen, die Technologie in der Anfangsphase zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten“, so Ballhausen. Zudem könnten sich so die Stückkosten mit zunehmendem Absatz reduzieren lassen. „Die Brennstoffzellentechnologie ist bereits reif für den Markt“, unterstrich der IBZ-Sprecher.