Das operative Ergebnis des Bioethanolherstellers brach um rund 60 Prozent auf 34,5 Mio. € ein. Der Umsatz stieg hingegen um 13 Prozent auf 781 Mio. €, teilte CropEnergies mit. Damit hat das Mannheimer Unternehmen seine Wachstumsziele erreicht, die es im Dezember 2013 verkündet hatte. Allerdings war CropEnergies damals von einem höheren operativen Ergebnis zwischen 40 und 50 Mio. € ausgegangen.
Nach Angaben von CropEnergies sind die Bioethanolpreise in Europa seit Herbst 2013 nicht zuletzt infolge zollumgehender US-Importe über Norwegen deutlich gesunken. Zur aktuellen Marktsituation trage auch bei, dass die EU die Nutzung fossiler Kraftstoffe im Verkehrssektor nicht konsequent reduziere. Die andauernde Diskussion in Brüssel bremse das Marktwachstum, da viele Mitgliedsstaaten zögerten, den Anteil von Biokraftstoffen wie geplant zu erhöhen und beispielsweise E10 im Markt einzuführen.
Die Bioethanolpreise in Europa lägen derzeit unter denen in den großen Bioethanolnationen Brasilien und USA, berichtet CropEnergies weiter. In Europa sei Bioethanol zudem günstiger als Benzin. Da sich die Getreidepreise seit Beginn des Rückgangs der Bioethanolpreise seitwärts entwickelt hätten, habe sich die Ertragslage der europäischen Bioethanolhersteller signifikant verschlechtert. Als Folge erwartet CropEnergies eine Fortsetzung der Branchenkonsolidierung.
Die hohe Volatilität der Bioethanolpreise erschwere die Prognose für das am 1. März 2014 begonnene Geschäftsjahr 2014/15. Infolge der Erweiterung der Produktionskapazitäten rechnet CropEnergies mit einem weiteren Umsatzwachstum auf mehr als 850 Mio. € und einem EBITDA von 10 bis 60 Mio. €. Nach Abschreibungen ergebe sich hieraus für das Geschäftsjahr 2014/15 ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite von minus 30 bis plus 20 Mio. €.