Auf zwei Feldern mit einer Fläche von insgesamt 4,5 Hektar habe das auf das Anlegen von Energiewäldern spezialisierte Unternehmen Wald 21 GmbH aus Uffenheim mit Unterstützung eines ortsansässigen Landwirts am 23. April rund 40.000 Pappelstecklinge gesetzt. „Pappeln gehören zu den schnell wachsenden Hölzern und brauchen kaum Pflege. Im Vergleich zu anderen Energiepflanzen beanspruchen Pappeln den Boden weniger und brauchen weniger Dünger“, sagte Markus Heinz, Leiter der Abteilung Pflanzenbau der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf.
Die Pappeln sind nach drei bis fünf Jahren etwa acht bis zehn Meter hoch und können geerntet werden. Nach fünf Jahren erwartet die N-Ergie einen Ertrag von jährlich rund 45 Tonnen Holz, das gehäckselt und anschließend im Biomasse-Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth eingesetzt werden soll. Insgesamt werden in dem Biomasse-Heizkraftwerk der N-Ergie derzeit pro Jahr rund 51.000 Tonnen überwiegend naturbelassene Hackschnitzel aus Waldrestholz sowie aus der Landschaftspflege verfeuert. In Deutschland werden nach Angaben des Unternehmens aktuell rund 7.000 Hektar Energiewald bewirtschaftet, davon rund 15 Prozent in Bayern.