Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind damit 459,7 MW zugebaut worden. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres, als sich die Meldungen bei der BNetzA auf 776,4 MW summierten, entspricht das einem Rückgang von 40,8 Prozent. Vergleicht man den Zubau der ersten drei Monate mit den entsprechenden Werten des Boomjahrs 2012, dann zeigt sich sogar ein Rückgang des Marktes um mehr als drei Viertel.
Zuletzt sind wieder verschiedene Solarunternehmen angesichts der Marktentwicklung in Bedrängnis geraten. Bei der Konstanzer Sunways AG wurde am Montag das Insolvemzverfahren eröffnet, auch der traditionsreiche Systemanbieter Wagner & Co. Solartechnik stellte in der vergangenen Woche den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (EUWID 18/2014).
Die Vergütung für Strom in Solaranlagen ist in den vergangenen Jahren stärker gesunken als die Preise der Anlagen. Ergebnis ist ein starker Nachfragerückgang in Deutschland. Zum 1. Mai sind die Vergütungssätze für Kleinanlagen auf 13,14 ct/kWh gesunken, bereits im Juli wird der Satz unter die 13-Cent-Marke sinken und dann noch 12,88 ct/kWh betragen. Große PV-Anlagen werden dann weniger als 9 ct/kWh für den erzeugten Strom erhalten: Der Satz sinkt dann auf 8,92 ct/kWh.