Die HSE erklärt den Schritt in einer Mitteilung damit, sich bei der Erzeugung erneuerbarer Energie zukünftig auf leistungsstärkere Anlagen vor allem im Bereich der Windenergie konzentrieren zu wollen. „Das Interesse der örtlichen Landwirte, die Anlage zukünftig durch ihre Energiegenossenschaft zu betreiben kam uns daher sehr entgegen. So wurde eine optimale Lösung für beide Seiten gefunden“, sagte Wolff-Hertwig.
Die Anlage in Lorsch ist die kleinste der drei HSE-Biogasanlagen. Die Landwirte vor Ort können eine Anlage dieser Dimension besonders effektiv betreiben, da alle erforderlichen Schritte in einer Hand organisiert werden: die Auswahl der Äcker, die Einsaat, Ernte und der Transport der nachwachsenden Rohstoffe bis zum Betrieb der Anlage.
Die Biogasanlage in Lorsch wurde 2009 von der HSE errichtet. Die Anlage verarbeitet jährlich 7.500 Tonnen nachwachsende Rohstoffe und 700 Tonnen Gülle zu Biogas. Das Biogas wird direkt vor Ort in einem modernen Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärme wird genutzt, um den Fermenter der Biogasanlage und eine angrenzende Gärtnerei zu heizen, die so 130.000 Liter Heizöl im Jahr spart. Mit dem in der Anlage erzeugten Strom können rund 800 Haushalte in der Region versorgt werden.