Trotz der grundsätzlich positiven Bewertung wünscht sich der Branchenverband eine noch stärkere Durchdringung, was sich vor allem durch eine bessere öffentliche Darstellung erreichen ließe. „Wir hören immer wieder, dass den Kunden von Seiten ihrer Hausbank von einer Investition in Solarspeicher abgeraten wird“, so der Verbandssprecher. „Einige Banken kennen die Technologien wohl nicht einmal.“ Er empfiehlt daher den Bankenfinder auf der KfW-Webseite, eine Liste von Banken, die das Programm bereits unterstützen.
Ein weiteres Hemmnis liege in der oft missverstandenen Auflage, dass höchstens 60 Prozent der Spitzenleistung einer geförderten Anlage eingespeist werden dürfen und der Rest dann verloren ginge. Hier werde Arbeit und Leistung miteinander verwechselt. Denn ein Großteil der nicht ins Netz eingespeisten Energie werde entweder direkt verbraucht oder gespeichert, so der Sprecher.
Der Verband bemängelt darüber hinaus, dass es derzeit den Tilgungszuschuss von 30 Prozent nur in Verbindung mit einem Kredit über die KfW gibt. „Einige Investoren wollen jedoch gar keinen Kredit beantragen“, sagte der Verbandssprecher. In solchen Fällen wäre es vorteilhaft, wenn es den Investitionszuschuss auch losgelöst davon gäbe. Die Kapazitäten des KfW-Programms würden laut BSW-Solar für jährlich 8.000 bis 8.500 Systeme und damit fast die doppelte Menge gegenüber dem Ist- Zustand reichen.
Über das KfW-Programm erhalten Investoren einen Zuschuss für Batteriespeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage mit einer Nennleistung von maximal 30 kW. Unter diesen Deckel fallen sämtliche Privatanlagen und PV-Systeme auf kleineren Gewerbegebäuden.