Gemeinsam gelte es, neue Wege bei Einspeisung, Abwicklung und Handel zu beschreiten und die Zukunftsfähigkeit von Bioerdgas „auch unter schwierigen Rahmenbedingungen“ zu erhalten, so Tim Reischke, Leiter Consulting bei Arcanum Energy und Verantwortlicher der Arbeitsgemeinschaft. Gleichzeitig soll die „ArGe Bioerdgas 2.0“ die Politik für die Interessen der Branche sensibilisieren. Ein zentrales Thema werde die Stärkung der Rolle von Bioerdgas als Kraftstoff und im Wärmemarkt sein. „Wir rufen nicht nach Subventionen. Wir wollen gemeinsam erreichen, dass die Hemmnisse auf dem Bioerdgasmarkt abgebaut werden und diese grüne Energie Zukunft hat.“
Das traditionelle Geschäft der Wärme- und Stromerzeugung in Blockheizkraftwerken wollen die Mitglieder der ArGe ebenfalls weiterentwickeln. Die Verschärfung der EnEV biete eine Gewähr dafür, dass Bioerdgas weiter zum Einsatz komme. „Mit Bioerdgas kann die Wärmewende gelingen, sofern die Politik die Rahmenbedingungen weiterhin konsequent vorantreibt“, sagte Arcanum-Geschäftsführerin Vera Schürmann- Allerdings müsse sich auch die Branche umstellen und Bioerdgas zur Wärmeerzeugung vermehrt aus Abfällen und nicht nur aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen.