Wie bei anderen Stromspeicher-Systemen wird überschüssiger Strom aus dem öffentlichen Netz aufgenommen und in Zeiten hohen Bedarfs in das öffentliche Netz eingespeist. Das bei der elektrischen Wärmeerzeugung eingesparte Erdgas wird in der Erdgas-Infrastruktur gespeichert und bei Strommangel in den BHKWs der Hochschule zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. „Unser Konzept hat gegenüber Power-to-Gas-Anlagen oder Pumpspeicherwerken erhebliche technische und wirtschaftliche Vorteile“, erklärte Friedrich Weng, Projektentwickler und SüdWestStrom-Gründer. „Der sehr hohe Wirkungsgrad des virtuellen Stromspeichers erlaubt auch eine längerfristige Ausregelung des Stromnetzes, die aufgrund der saisonalen Schwankungen der Solar- und Windstromerzeugung besonders wichtig ist.“ Die hohe kurzfristige Flexibilität der eingesetzten Aggregate ermögliche die Bereitstellung weiterer wichtiger Systemdienstleistungen für die Stabilisierung der Stromnetze. Der Speicher leiste zudem einen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg.