Analyse: Enercon, Vestas, Nordex und General Electric dominieren deutschen Onshore-Markt


Nach Analysen der Fachagentur Windenergie an Land, die das Anlagenregister der Bundesnetzagentur ausgewertet hat, decken die vier Hersteller zusammen 92 Prozent des deutschen Marktes in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 ab. Die am häufigsten in Betrieb gegangenen Anlagentypen waren Enercon E-115 und E-101, Nordex N117 sowie Vestas V112 und V126.


Insgesamt dürfte das Jahr 2016 eines der bisher stärksten Jahre des Windenergieausbaus in Deutschland werden, schreibt die Fachagentur. Im Zeitraum Januar bis September 2016 wurden fast 1.100 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.070 MW in Betrieb genommen. Die Zahl der Neuanlagen in den ersten drei Quartalen liegt damit fast 60 Prozent über dem Zubau des Vergleichszeitraums 2015.


Aus den Registermeldungen bisheriger Inbetriebnahmen sowie Erfahrungswerten der Realisierungsquoten in den vierten Quartalen 2014 und 2015 lasse sich für das Jahr 2016 eine neu in Betrieb genommene Gesamterzeugungsleistung von 4, 2 bis 4,5 GW prognostizieren, heißt es seitens der Fachagentur.


Im geplanten Netzausbaugebiet sind in diesem Jahr bisher 962 MW Windenergieleistung neu in Betrieb genommen worden. Für weitere 1.168 MW Leistung sind bis dato Genehmigungen registriert, eine Windenergieleistung, die dort noch nicht dem Zuschlagslimit künftiger Ausschreibungen nach dem EEG 2017 unterliegt. Das Register der Bundesnetzagentur weist zudem 156 Anlagenstilllegungen (188 MW) in den ersten neun Monaten aus. Das Durchschnittsalter dieser Anlagen lag bei 16,5 Jahren.