Ungeachtet einer hohen Stromproduktion aus Wind- und Solarstromanlagen ist der Guthabenstand auf dem EEG-Konto im März weiter gestiegen.
Wie die Übertragungsnetzbetreiber berichten, wurden im März 2,39 Mrd. € an Einnahmen auf das Konto gebucht. Dem standen Ausgaben von 1,83 Mrd. € gegenüber, woraus ein Monatsüberschuss von 557 Mio. € resultiert. Der Guthabenstand liegt damit nach drei Monaten bei 5,13 Mrd. € (März 2016: 4,37 Mrd. €).
Ein Anstieg des Guthabens auf dem EEG-Konto ist im ersten Quartal zu erwarten, da PV-Bestandsanlagen mit hohem Vergütungsanspruch in dieser Zeit jahreszeitbedingt wenig Strom erzeugen. In diesem Jahr sorgt der in Relation zum Vorjahr hohe Vermarktungspreis für EEG-Strom im Großhandel für eine weitere Entlastung des Kontos.
Im März haben die Übertragungsnetzbetreiber 3.989 GWh Strom aus erneuerbaren Energien an die Börsen gebracht und damit einen durchschnittlichen Erlös von 30,93 €/MWh erwirtschaftet. Das ist zwar deutlich weniger als die 39,46 €/MWh im Februar, im Vergleich zum März 2016, als pro Megawattstunde ein Erlös von 24,54 € erzielt werden konnte, ergibt sich ein prozentualer Mehrumsatz in Höhe von 26 Prozent.
Da die Anlagenbetreiber, die ihren EEG-Strom direkt vermarkten, ebenfalls höhere Erlöse erzielen konnten, sinkt für sie die Marktprämie, die die Differenz zum Niveau des Förderanspruchs ausgleicht. Dadurch sinken auf der Ausgabenseite des EEG-Kontos die erforderlichen Prämienzahlungen.