Das Projekt „Fab4Lib“ hat es zum Ziel, innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette der Lithium-Ionen-Technologie zu erforschen und in Demonstrationsanlagen zu bestätigen.
Das Projekt wird geleitet von der TerraE Holding GmbH, die auch plant, die erarbeiteten Ergebnisse sukzessive und zeitnah in einer Großserienproduktion in eigenen Fabriken umzusetzen. Wie TerraE mitteilte, hat das Projekt ein Volumen von 12,1 Mio. € und eine Laufzeit von 18 Monaten.
Unterstützt wird es vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 5,5 Mio. €. Das BMBF will mit seiner Förderung die Batteriezellproduktion in Deutschland unterstützen und so insbesondere die Versorgung von deutschen Automobilherstellern sichern. „Die Batterie stellt einen großen Teil der Wertschöpfung von Elektrofahrzeugen dar“, sagte Thomas Rachel, der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF. Am Ende des Projektes soll eine konkurrenzfähige Produktionseinheit mit einer jährlichen Produktionskapazität von sechs Gigawattstunden (GWh) entwickelt sein. Diese Einheit kann zukünftig dort modular und vielfach aufgebaut werden, wo die entsprechende Kapazität benötigt wird.
Die Zusammenführung der Expertisen entlang der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Recycling ist das gemeinsame Verständnis vom BMBF und den Projektpartnern. Partner des Konsortiums liefern bereits heute Technologien für die Groß-Serienfertigung an internationale Kunden. Mit diesem gemeinsamen Ansatz von Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet soll in Deutschland eine konkurrenzfähige Wertschöpfungskette in signifikanter Größe für die kurzfristig erwarteten Marktbedarfe für Lithium-Ionen-Batteriezellen entstehen.
An dem Projekt Fab4Lib sind insgesamt 17 Unternehmen und Forschungsinstitute beteiligt. Dazu zählen die Unternehmen TerraE Holding GmbH, StreetScooter GmbH, BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH, SGL, Carbon GmbH, Umicore AG & Co. KG, Custom Cells Itzehoe GmbH, Litarion GmbH, M+W Group GmbH, Manz AG, Siemens AG und ThyssenKrupp System Engineering GmbH. Zu den Forschungsinstituten gehören die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, der Chair of Production Engineering of EMobility Components (PEM) der RWTH Aachen, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), das Öko-Institut, das Institut für angewandte Ökologie sowie die assoziierten Partner Solvay Fluor GmbH und Leclanché GmbH.