Unter dem Namen Regionetz GmbH firmiert der Zusammenschluss des Tochterunternehmens der Stawag, Infrawest GmbH sowie des Netzbetreibers der EWV, regionetz GmbH, teilte die Stawag mit. Mit rund 600 Mitarbeitern gehe damit der in der Region größte Netzbetreiber an den Start, der alle Aufgaben wie Bau, Betrieb, Netzwirtschaft, Asset- und Zählermanagement in den Bereichen Strom, Gas, Wärme, Wasser und Abwasser in einer Gesellschaft bündelt.
„Wir freuen uns, dass wir nach der langen Vorlaufphase nun endlich loslegen können“, so Axel Kahl, bislang Geschäftsführer der regionetz, zuvor Vertriebsleiter der EWV: „Durch die räumliche Nähe können wir gerade im Netzbereich noch effizienter arbeiten“. Stefan Ohmen, derzeit Geschäftsführer der Infrawest, und ebenfalls zukünftiger Geschäftsführer der Regionetz, erläuterte, der Netzbetrieb werde zu einer immer anspruchsvolleren Aufgabe: „Einerseits müssen wir die strengen, finanziellen Vorgaben durch die Regulierungsbehörden einhalten. Andererseits wird die Steuerung der Netze unter anderem durch die Dezentralisierung der Energiewirtschaft immer komplexer und dynamischer. Hierzu beteiligen wir uns schon heute an vielen Forschungsprojekten rund um intelligente Zähler und Netze und werden dieses Engagement weiter ausbauen.“
Steuerung der Netze immer komplexer und dynamischer Für die Kunden in der Region ändere sich durch die Zusammenlegung der Netzbetriebe nichts Wie bisher auch sei die Stawag der Ansprechpartner für die Lieferung von Strom, Gas, Wärme und Wasser in der Stadt Aachen, entsprechend die EWV in ihrem Versorgungsgebiet. Sichtbar werde die neue Gesellschaft, deren Marke den Zusatz beider Muttergesellschaften trägt, vor allem an den Montagefahrzeugen und der Dienstbekleidung der Mitarbeiter. Die Kooperation sei ein Zusammenschluss von zwei gleichberechtigten Partnern, was sich auch an der Anteilsverteilung der Gesellschaft widerspiegele: Die Stawag wird knapp über 50 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, die EWV knapp darunter.