Unternehmen wie der Weltmarktführer im Wechselrichtersegment SMA Solar bereiten sich auf ein schwieriges Marktumfeld vor. Die Hessen rechnen für das laufende Geschäftsjahr aufgrund eines weiterhin hohen Preisdrucks sowie Markt- und Segmentverschiebungen mit einem Umsatz von 830 bis 900 Mio. €, nachdem 2016 nach vorläufigen Berechnungen 940 Mio. € Erlös erwirtschaftet wurden.
Nach den Erhebungen von EuPD Research entfielen im vergangenen Jahr 34 GW des Zubaus auf China. Dahinter folgen die USA, Japan und Indien als größte Solarmärkte im Jahr. Chinas Dominanz stelle zugleich das größte Problem dar. Angesichts eines auf 105 GW reduzierten Ausbauziels bis zum Jahr 2020 im Reich der Mitte sei auch für die gesamte weltweite Nachfrage nach Photovoltaik für 2017 mit einem Rückgang zu rechnen. EuPD geht davon aus, dass die Neuinstallationen in China im Jahr 2017 um 10 bis 12 GW zurück gehen. Dieser Rückgang könne von den anderen - deutlich kleineren - Märkten nicht aufgefangen werden.
Der Rückgang der globalen Nachfrage werde die Solartechnikproduzenten unter Druck setzen und die PV-Systempreise senken. Die Photovoltaik-Hersteller müssten sich vor diesem Hintergrund neue Märkte erschließen.