Der „America First Energy Plan“ verheißt für die erneuerbaren Energien in den USA nichts Gutes. Während der sehr grob gehaltene „Plan“ sich ausführlich mit den Potenzialen der heimischen fossilen Energieträger befasst, schweigt die Trump-Regierung mit Blick auf die Rolle der erneuerbaren Energien. Gerade die Solarbranche hat in den USA in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, steht aber nun vor einer Phase der Unsicherheit.
Dennoch gibt es auch in dieser Phase hoffnungsvolle Zeichen aus den Staaten. Denn ungeachtet der wichtigen Rolle der Bundesregierung in Fragen der energiewirtschaftlichen Rahmensetzung – in den Bundesstaaten verfolgen die jeweiligen Regierungen eigene Ziele. Und wie das Beispiel Kalifornien zeigt, ist man ganz offenbar nicht gewillt, die eigenen Anstrengungen zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien erlahmen zu lassen.
Kurz nach der Einführungsrede des neuen US-Präsidenten präsentierte Kalifornien einen ehrgeizigen Plan zum Klimaschutz bis zum Jahr 2030. Das Erreichen einer CO2-Emissionssenkung um 40 Prozent soll durch Beiträge aller Sektoren erreicht werden und beinhalte auch „fortgesetzte Investitionen“ in erneuerbare Energien.
Eine Kohlendioxideinsparung in der angestrebten Höhe sei erforderlich, um das 80-Prozent-Einsparziel bis zum Jahr 2050 zu erreichen, heißt es in dem Plan, den die California Environmental Protection Agency veröffentlicht hat. Der Plan analysiert die ökonomischen Wirkungen alternativer Instrumente und Szenarien und bewertet den gesamtwirtschaftlichen Vorteil von Klimaschutzaktivitäten.