Der Geschäftsführer der Remondis Assets & Services GmbH & Co. KG, Herwart Wilms, hatte im Interview mit dem Magazin „Capital“ erklärt, dass Windräder aus Verbundstoffen nicht recycelt werden könnten. Einzelne Teile könnten auch nicht verbrannt werden, da die Stoffe die Filter der Verbrennungsanlagen verstopften. Probleme gebe es mit Blick auf die Technologien der Energiewende auch bei der Entsorgung von Photovoltaik-Anlagen, Lithium-Batterien sowie Karosserien von Elektroautos.
Kritisch ist mit Blick auf die Windkraftanlagen die Entsorgung der Rotorblätter, für den Rest der Bestandteile – Stahl-, Kupfer- Aluminium und Betonkomponenten – gibt es etablierte Recycling- und Verwertungsmöglichkeiten. Hinsichtlich der Entsorgung der Rotorblätter von Windenergieanlagen heißt es beim BWE, dass diese für die Recyclingbranche in Deutschland „kein Neuland“ sei. So beständen etablierte Entsorgungsmöglichkeiten für Faserverbundteile, die etwa im Bootsbau, Flugzeugbau und der Automobilindustrie eine immer weitere Verbreitung fänden.
„Wir haben den Eindruck, dass sich die Entsorgungswirtschaft den durch den steigenden Einsatz von Faserverbundwerkstoffen in immer mehr Sektoren der Industrie eröffnenden Perspektiven zuwendet und an Möglichkeiten für ein wirtschaftlich erfolgreiches Recycling arbeitet“, so Albers weiter. Die Sorge künftig vor Bergen alter Rotorblätter zu stehen seien „mehr als unbegründet“.