Mehr als 100 E-Ladestationen waren im Frühjahr schon errichtet, für mehr als 100 weitere Standorte arbeitet Tank & Rast bereits mit dem Karlsruher Energiekonzern EnBW zusammen. Und jetzt meldet innogy, dass man den Betrieb der Ladeinfrastruktur von insgesamt 103 Standorten von Tank & Rast übernimmt. Zwei Drittel der Säulen ist bereits in Betrieb, der Rest befindet sich noch in der Bauphase.
Man habe mit dem Raststättenbetreiber einen langjährigen Kooperationsvertrag geschlossen, teilte innogy mit. Betrieben werden die Ladesäulen ausschließlich mit Ökostrom. „Durch die Schnellladung an Autobahnen sind lange Strecken kein Problem mehr“, betont Martin Herrmann, Vertriebsvorstand bei innogy. „Niemand muss sich Sorgen machen, wegen einer leeren Batterie liegen zu bleiben.“
Die Verteilung der Schnellladesäulen ist nach Angaben von Elke Temme, Leiterin Elektromobilität bei innogy, auf die Reichweiten aktueller Elektrofahrzeuge abgestimmt. Die Ladesäulen verfügten über alle gängigen Anschlüsse, sodass das Angebot für jeden leicht nutzbar ist. „Fahrer eines Elektrofahrzeugs können die Schnellladesäulen an den Tank & Rast Standorten ganz spontan und ohne Vertrag nutzen, denn die Bezahlung erfolgt per PayPal oder Kreditkarte.“
Eine halbe Stunde laden – was etwa einer „Tankfüllung“ entspreche – koste 7,50 €. Der Autofahrer wählt die Ladedauer vorab minutengenau. Dabei stehen ihm neben dem CCS-Standard (Combined Charging System) auch Chademo sowie Typ-2-Stecker Anschlüsse zur Verfügung.
innogy betreibt mit aktuell 5.800 Ladepunkten innogy eines der größten Ladenetze in Europa. Das Unternehmen hat zahlreiche Schnellladesäulen in den vergangenen Jahren aufgebaut und will diese Entwicklung weiter vorantreiben. Als Komplettanbieter liefere innogy Ladeinfrastruktur und Services für den öffentlichen Raum, für Unternehmen sowie für den privaten Stellplatz. Ein Elektroauto solle immer dann laden können, wenn es ohnehin parkt.