Irena-Studie zeigt: Erneuerbaren-Branchen sind Beschäftigungsmotor


Solar Photovoltaik (PV) war der größte Arbeitgeber, mit 3,1 Millionen Arbeitsplätzen. Ein Anstieg um zwölf Prozent gegenüber 2015. Das Wachstum kam vor allem aus China, den Vereinigten Staaten und Indien, während in Japan die Beschäftigung zum ersten Mal zurück ging. Auch in der europäischen Union ging die Beschäftigung zurück, so die Studie. Die Windenergiebranche beschäftigte im letzten Jahr 1,2 Millionen Menschen, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Neue Windanlagen in den USA, Deutschland, Indien und Brasilien trugen dazu bei.


 Auf die Bereiche flüssige Biokraftstoffe entfielen 1,7 Millionen Arbeitsplätze, auf feste Biomasse 0,7 Millionen und auf Biogas 0,3 Millionen. Brasilien, China, die Vereinigten Staaten und Indien waren wichtige Bioenergie-Arbeitsmärkte. In den Segmenten Solarwärme und -kühlung reduzierte sich die Anzahl der Arbeitsplätze um zwölf Prozent auf 0,8 Millionen. Große Wasserkraft beschäftigte 1,5 Millionen Menschen (direkte Arbeitsplätze), mit rund 60 Prozent im Bereich Betrieb und Wartung. Wichtige Arbeitsmärkte waren China, Indien, Brasilien, die Russische Föderation und Vietnam.


Die geschlechtsspezifische Diskriminierung im Bereich der erneuerbaren Energien scheint weniger ausgeprägt zu sein als im gesamten Energiesektor. Doch Herausforderungen für die Beschäftigung und Förderung bleiben.


Während das Beschäftigungswachstum der EE-Branchen in den vergangenen zwei Jahren moderat gewesen ist, bleibt der Trend trotzdem positiv. Anders als in der traditionellen Energiewirtschaft, in der einige Sektoren einen deutlichen Beschäftigungsrückgang verkraften mussten. Im Durchschnitt erschaffen erneuerbare Energietechnologien mehr Arbeitsplätze als fossile Brennstofftechnologien. Solar-PV, zum Beispiel, schafft laut IRENA-Studie zweimal so viele Arbeitsplätze pro erzeugte Elektrizitätseinheit wie Kohle oder Erdgas.