Auch die zunehmenden Kooperationen mit externen Partnern trügen zu dieser Erlössteigerung bei, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Stadtwerke, Michael Homann, bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Jahr 2016. Zwar waren die Umsatzerlöse des Stadtwerke-Konzerns gegenüber 2015 um etwa 13 Prozent zurück gegangen, vor allem durch weiter rückläufige Handelsgeschäfte, in allen anderen Sparten habe das Unternehmen jedoch leicht steigende Umsatzerlöse verbucht.
Homann freue sich vor allem über die Erlössteigerung im Bereich „Sonstige“ um zwei Mio. €, zu dem die Geschäftsfelder Contracting und neue Dienstleistungen gerechnet werden. Außerdem konnten die Umsatzerlöse bei der Fernwärme um 3,6 Mio. € gesteigert werden, so dass sich diese Heizenergie neben Strom und Erdgas immer stärker als wichtiges Standbein etabliere.
Bei der Fernwärme zahlten sich neben der temperaturbedingten Mengensteigerung vor allem die konsequente Ausbaustrategie und die erfolgreiche Neukundenakquisition der letzten Jahre aus, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke Karlsruhe. Die Geschäftsentwicklung im Versorgungsbereich sei zum Teil witterungsabhängig. Die Zunahme der Gradtage im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent habe den Absatz von Erdgas um 4,4 und von Fernwärme um sieben Prozent angekurbelt.
Das Erdgasergebnis habe gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zugelegt. Die Strom-Vertriebsmengen seien vor allem durch wettbewerbsbedingte Verluste bei Tarif- und Sondervertragskunden um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Dennoch legte das Ergebnis der Sparte Strom deutlich zu. Ausschlaggebend hierfür war die Auflösung einer 2015 gebildeten Rückstellung, heißt es.