Wie die Innovationsregion Rheinisches Revier mitteilte, beginnt das Projekt noch in diesem Monat mit der Analyse und dem Design der Testszenarien. Im Herbst folgen die Simulationen und der Aufbau eines prototypischen Testleitstands. 2018 soll dann der Pilotbetrieb starten.
Bei einem virtuellen Kraftwerk werden Erneuerbare-Energien-Anlagen über ein Informations- und Kommunikationsnetz miteinander verbunden und können Daten austauschen. Diese werden an einer zentralen Stelle gesteuert, so dass Stromangebot und -nachfrage über sogenannte Systemdienstleistungen stabilitätswirksam aufeinander abgestimmt werden können.
In dem Projekt ist der Energiespeicherspezialist Stornetic, Jülich, als Lieferant der Schwungrad-Energiespeicher vertreten. Auch die Netzbetreiber regionetz aus Eschweiler, Infrawest aus Aachen, NEW Netz aus Viersen und Leitungspartner aus Düren sind an dem Projekt beteiligt. Weitere Unternehmen sind der Kraftwerksbetreiber RWE Power, der Fernwirk- und Stationsleittechnikhersteller SAE IT-systems aus Köln sowie der Blockheizkraftwerkshersteller 2G Energy. Bei den zwei Forschungsinstituten handelt es sich um die der Universität Köln nahestehende Wissensfabrik ewi Energy Research & Scenarios (ewi ER&S) sowie das Solarinstitut Jülich der Fachhochschule Aachen.
Nach Angaben von Stornetic hat das Projekt ein Budget von rund sechs Mio. €. Für seine Arbeit erhält es von der EU einen Zuschuss von insgesamt rund 2,8 Mio. € aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Nordrhein-Westfalen (EFRE.NRW).