Hoppecke-Hybrid-Großspeicher stabilisiert europäisches Verbundnetz


Das berichtet der Speicherhersteller Hoppecke. Der Speicher soll künftig das Europäische Verbundnetz (Entso-E) stabilisieren. Weitere Großaufträge lägen bereits vor, heißt es seitens des Unternehmens. Der am Hoppecke-Hauptsitz in Brilon-Hoppecke gebaute Speicher verfügt über einen Gesamtenergieinhalt von 2,6 MWh und kann 1,5 MW elektrische Leistung ein- und ausspeisen.


Mit der individuell kombinierbaren Lösung aus Blei- und Lithiumspeichern könne man dem spezifischen Kundenbedarf gerecht werden, heißt es bei Hoppecke weiter. Derzeit projektiert das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits weitere Großspeicher mit einem Energieinhalt von bis zu 100 MWh. Anwendungsbereiche seien etwa die Netzstabilität in Deutschland, aber auch die Speicherung von Solarstrom für große Photovoltaik-Anlagen in Asien gehöre zu den Segmenten, in denen man Lösungen für seine Kunden entwickele.


Batteriespeicher vielfältig einsetzbar von Netzstabilisierung bis E-Mobilität


Anwendungsbereiche gebe es auch in der Industrie. Kleine und mittlere Industriebetriebe könnten mit dem Sun-Systemizer Lastspitzen bei ihrem Energiebedarf abfedern und sparten auf diesem Weg hohe Investitionen in die Infrastruktur. Auch für Solarparks und Quartierspeicher biete der Hoppecke-Großspeicher schlüsselfertige Lösungen. Ein Anwendungsgebiet stellt nach Hoppecke-Angaben auch die Elektromobilität dar.


Je nach Anwendung ist der Sun-Systemizer auch in kleineren Dimensionen erhältlich. Man biete skalierbare Systeme ab einem Energieinhalt von 100 kWh und diversen Leistungen an, sagt Frederik Süllwald, Key Account Manager sowie Projektmanager Großspeicher bei Hoppecke. In diesen Energiespeichern könne man ebenfalls VRLA-Bleibatterien mit ESS-Technologie und Lithium-Batterien „beliebig kombinieren“. Auch die Größe der Batterieschränke ist variabel. Die schlüsselfertigen Energiespeicher werden bis zu einer Größe von 500 kWh standardisiert angeboten. Durch die Standardisierung sei ein geringerer technischer Planungsaufwand notwendig.