Wie Geschäftsführer Andreas Irmer erklärt, sollen die Investitionen für Geschäftsmodelle wie noch mehr dezentrale Mieterstromprojekte, intelligente Lösungen bei der energieeffizienten Sanierung von Gebäuden, Energieberatungsleistungen sowie für die Kombination aus uneingeschränktem Marktzugang und dem gezielten Marktauftritt im Wettbewerb um neue Kunden eingesetzt werden.
Der Löwenanteil soll dem kräftigen Ausbau der Photovoltaik auf Berliner Dächern zugutekommen, ein Drittel der Summe in die Entwicklung neuer Windkraftprojekte fließen. Schließlich stehen 22 Prozent für Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung.
„Wir haben viel mit dem Stadtwerk vor“, unterstreicht Ramona Pop, Berlins Wirtschafts- und Energiesenatorin. „Mit der nötigen Finanzausstattung und der Novelle des Betriebe-Gesetzes haben wir die Weichen für eine kraftvolle Entwicklung gestellt.“ Das Stadtwerk soll als starker Akteur die Energiewende in Berlin voranbringen. Die Senatorin wirbt um die Berlinerinnen und Berliner: Besser als mit dem Slogan „100 % Haltung – 0 % Spaltung“ könne man das kaum ausdrücken. Mit einer „Wir sind das Volt“-Kampagne wollen die Stadtwerke erstmals breit auf ihr nachhaltiges Angebot aufmerksam machen.
„Wir schaffen mit den Stadtwerken nicht nur Öko-Energie, sondern auch Know-how, Arbeitsplätze und Wertschöpfung bei unseren Partnern und in der Stadt“, bekräftigt Jörg Simon, Vorstandschef der Stadtwerke-Mutter Berliner Wasserbetriebe. So kooperiere man eng mit öffentlichen, privaten und genossenschaftlichen Vermietern, mit Fachbetrieben aus dem regionalen Mittelstand, die die Anlagen montieren oder mit den Stadtgütern, wo Windräder entstehen.
Einer Mitteilung zufolge startet bereits in Kürze auf Dächern einer Wohnungsbaugenossenschaft in Berlin Mitte die Installierung der nächsten Mieterstromanlage, und der Bau eines weiteren Windrades beginne Ende Oktober bei Stahnsdorf. Die 3,4 MW-Anlage sei Teil eines im Genehmigungsprozess befindlichen Windparks. Angebote für Eigenheimbesitzer, mit maßgeschneiderter Technik selbst Teil der Energiewende zu werden, sollen folgen.