Oft ist es genau aus diesem Grund problematisch, wenn Diskussionen über die Energiewende einem vorgefertigten Schema folgen. Genau an dieser Stelle kann eine als „Barcamp“ organisierte Diskussionsstruktur helfen.
Wikipedia definiert den Begriff „Barcamp“ als eine „offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden.“ Und genau das ist das Konzept des Barcamps Renewables der Energieblogger, das am 26. und 27. Oktober bereits zum sechsten Mal stattfinden wird.
Energieblogger beleuchten die Energiewende aus unterschiedlichen Perspektiven
„In der Energiebranche gilt das Format Barcamp bereits als feste Größe“, heißt es seitens der Energieblogger, eines Zusammenschlusses von über 50 Energieexperten, die das Geschehen rund um die Energiewende unter anderem über Blogs und eigene Portale individuell begleiten, ihr Know-how aber immer wieder vernetzen. Beim Barcamp stehen konsequenterweise auch der Austausch zur Energiewende und die Vernetzung innerhalb der Erneuerbaren-Branche, aber auch darüber hinaus, im Mittelpunkt.
Die genaue Agenda entsteht aus den Fragestellungen und Themen der Aktiven vor Ort. Nur das übergeordnete Thema steht fest. Es lautet in diesem Jahr: „Die nächsten Disruptionen in der Energiewirtschaft“. Alles weitere entsteht im Zuge der Veranstaltung, die in der Günther Cramer Solar Academy von SMA in Niestetal bei Kassel stattfinden wird.
Rüfer: “Disruption ist eine zwangsläufige Folge der Energiewende”
„Die Energiewende setzt auf junge und moderne Technologien, die auch Einfluss auf Schnittstellen und Infrastrukturen nehmen“, sagt Kilian Rüfer, Vorstand der Energieblogger. „Disruption, also die Verdrängung bestehender Produkte und Technologien, ist eine zwangsläufige Folge der Energiewende. Wir wollen Modelle und Ansätze liefern, wie diese Disruptionen erfolgreich stattfinden können.“
Eingeladen zu der kostenfreien Veranstaltung sind alle Interessierten an den Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Getragen wird die Veranstaltung über ein Mikrosponsoring, lediglich Unterkunft und Reisekosten müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Wer bereits Ideen oder Themenvorschläge für die Sessions beitragen möchte, kann diese auf der Website des Barcamp Renewables eintragen.