Nach den beiden deutschen Windkraftherstellern Nordex und Senvion hat nun auch der dänische Windkraftkonzern Vestas Zahlen zum zweiten Quartal gemeldet.
Vestas erzielte demnach in Q2 einen Umsatz von 2.260 Mio. € und damit ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBIT sank um 20 Mio. € auf 259 Mio. €, die EBIT-Marge ging damit von 12,6 auf 11,5 Prozent zurück.
Der Preis pro MW habe sich im Berichtszeitraum auf dem Niveau der letzten Quartale stabilisiert, sagte Vestas-Chef Anders Runevad. Externe Faktoren wie bestehende und potenzielle Zölle sorgten jedoch für Unsicherheit in der Windkraftbranche.
Auftragsbestand gegenüber Vorjahr um 2,8 Mrd. € gestiegen
Den Auftragseingang beziffert Vestas auf 3.807 MW im zweiten Quartal. Damit liegt der Auftragsbestand für Windenergieanlagen zum Stichtag 30. Juni 2018 bei 10,2 Mrd. €. Neben dem Auftragsbestand für Windenergieanlagen verfügte Vestas Ende Juni 2018 über Dienstleistungsverträge mit einem erwarteten zukünftigen vertraglichen Umsatz von 12,8 Mrd. €. Der Auftragsbestand an Windenergieanlagen und Serviceverträgen belief sich damit auf insgesamt 23,0 Mrd. € – ein Plus von 2,8 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr.
Bei den Umsätzen ist der dänische Windkraftkonzern vorsichtiger geworden mit Blick auf das gesamte Jahr. Vestas senkte die erwartete Spanne auf 10,0 bis 10,5 Mrd. €, bislang hatte man auch 11,0 Mrd. € noch für möglich gehalten. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich nach wie vor auf rund 500 Mio. €, der Free Cash Flow wird für 2018 bei mindestens 400 Mio. € erwartet.