Wie die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) berichtet, soll der Lithium-Ionen-Speicher zur Netzstabilität im deutschen Stromnetz beitragen. Das Projekt „BigBattery“ sei einer der größten Batteriespeicher in Europa, heißt es seitens des Unternehmens. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 25 Mio. €. Das Land Brandenburg fördert den Speicher mit 4 Mio. €.
BigBattery Lausitz soll sich durch ein innovatives Lademanagement sowie durch die Nutzung eines neuartigen Kraftwerksleitsystems auszeichnen. Das Be- und Entladen werde sich an den Bedingungen im Stromnetz sowie an den Strommärkten orientieren. „Um das Stromnetz zu stabilisieren, werden wir den Speicher an Tagen mit hohen Schwankungen der erneuerbaren Energien zum Einsatz bringen“, sagt LEAG-Kraftwerksvorstand Hubertus Altmann. In Kombination mit den vorhandenen Erzeugungsanlagen könne man verschiedene Systemdienstleistungen zur Verfügung stellen und den gestiegenen Anforderungen im Stromnetz gerecht werden. Baustart für den Speicher soll im Frühsommer 2019 sein. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für Sommer 2020 eingeplant.
Hauptauftragnehmer für die Errichtung ist das tschechische Energieunternehmen EGEM mit Sitz in Budweis, Südböhmen. Gemeinsam mit regionalen Dienstleistern soll der Speicher bestehend aus 13 Containern auf einer Fläche von 120 mal 44 Metern gebaut werden. Angeschlossen wird er an einem 110 kV Netzanschlusspunkt, womit der Anschluss an das Hochspannungsnetz gegeben ist. Auch über eine Zusammenarbeit mit dem Industriepark werde nachgedacht. „Zur Stärkung des Energiestandortes Schwarze Pumpe wollen wir in Verbindung mit dem Speicher an innovativen Anwendungen arbeiten, die auch in Kooperation mit dem Industriepark Schwarze Pumpe erfolgen können“, sagt Altmann.