Wie aus dem Quartalsbericht hervor geht, kämpft der erst im April 2017 zusammengeschlossene Windanlagenbauer Siemens Gamesa mit sinkenden Umsätzen und einem Verlust von 35 Mio. € im ersten Quartal. Das Unternehmen macht insbesondere Restrukturierungs- und Integrationskosten dafür verantwortlich.
Während die Umsätze im Bereich Wartung und Instandhaltung im ersten Quartal, im Vergleich zum Vorjahresquartal, mit 287 Mio. € nahezu unverändert blieb (-1 Prozent), ist der Umsatz mit Windturbinen um 26 Prozent auf 1,84 Mrd. € eingebrochen. Insgesamt erwirtschaftete Siemens Gamesa zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember 2017 nur noch einen Erlös von rund 2,1 Mrd. €. Im gleichen Zeitraum 2016 waren es noch 2,8 Mrd. € gewesen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um 90 Prozent ein. Unter dem Strich machte der Konzern einen Verlust von 35 Mio. €.
Auftragseingang liegt im 4. Quartal bei 2,8 GW
Hoffnung macht indes die Auftragsentwicklung von Siemens Gamesa. Zwischen Oktober und Dezember hat das Unternehmen Aufträge für Windturbinen über 2,8 Gigawatt erhalten, ein Plus von 29 Prozent. Die Aufträge stärken den Angaben zufolge sowohl das Onshore-Geschäft (+19 Prozent) als auch das Offshore-Geschäft, bei dem sich der Auftragseingang praktisch verdoppelt hat. Zu der guten Auftragsentwicklung beigetragen haben Siemens Gamesa zufolge Indien, die USA, Dänemark, Thailand und Ägypten. Das Unternehmen rechnet damit, dass sich der indische Markt im Jahr 2018 stabilisieren und 2019 normalisieren wird.