Stromversorgungssicherheit bleibt „auf sehr hohem Niveau“ gewährleistet


Darauf hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit Verweis auf einen Bericht hingewiesen, den die Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Energieforums, Amprion, Austrian Power Grid (APG), Creos, Elia, 50Hertz, RTE, Swissgrid, Tennet und Transnet BW, jetzt veröffentlicht haben.


Dem Bericht zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland die Stromnachfrage im Betrachtungszeitraum 2018/19 und 2023/24 jederzeit gedeckt wird, weiterhin bei nahezu 100 Prozent. Die Übertragungsnetzbetreiber hätten dafür 680 verschiedene Szenarien gerechnet und dabei in einem Stresstest auch seltene Extremwetterjahre betrachtet. Der Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, erklärte, Versorgungssicherheit müsse grenzüberschreitend betrachtet werden. Es schaffe Synergien, Strom im gemeinsamen Binnenmarkt zu handeln.


Bericht bestätigt Ergebnisse von ENTSO-E


Der Bericht bestätige die Ergebnisse des europäischen Versorgungssicherheitsberichts, den der europäische Verband der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) Ende 2017 veröffentlicht hat. Die Übertragungsnetzbetreiber haben dabei die grenzüberschreitenden Effekte in einem verbundenen regionalen Strommarkt berücksichtigt. Die Methodik entspreche damit derjenigen, die nach dem Energiewirtschaftsgesetz auch für den nationalen Versorgungssicherheitsbericht vorgesehen sei.


Das Pentalaterale Energieforum wurde 2005 gegründet und soll die regionale Zusammenarbeit zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich und der Schweiz verbessern. Unter dem Vorsitz der zuständigen Ministerien dieser Länder arbeiten die Regulierungsbehörden, Netzbetreiber, Strombörsen und Vertreter der regionalen Marktparteien zusammen, um die regionale Kopplung ihrer Märkte zu verbessern und gemeinsam Synergien zu erschließen.